Kontraindikation der Meditation: Wann Vorsicht geboten ist

Meditation wird oft als wirksame Methode zur Entspannung, Stressbewältigung und Förderung des allgemeinen Wohlbefindens gepriesen. Doch nicht für jede Person ist Meditation uneingeschränkt geeignet. Es gibt bestimmte Kontraindikationen, bei denen Vorsicht geboten ist oder Meditation möglicherweise nicht die beste Wahl darstellt. Menschen, die unter schwerwiegenden psychischen Erkrankungen wie Psychosen, akuter Depression oder posttraumatischer Belastungsstörung leiden, sollten Meditation nur unter professioneller Anleitung oder nach Rücksprache mit einem Therapeuten praktizieren. In solchen Fällen könnten intensive Selbstreflexion oder Achtsamkeitsübungen negative Reaktionen auslösen, wie z. B. das Wiedererleben traumatischer Erlebnisse oder eine Verstärkung der Symptome. Auch Personen, die sich derzeit in einer emotional instabilen Phase befinden, sollten vorsichtig an Meditation herangehen und zunächst weniger intensive Techniken ausprobieren, um eine Überforderung zu vermeiden. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Grenzen zu berücksichtigen und gegebenenfalls Rat von medizinischen oder psychologischen Fachkräften einzuholen, bevor mit einer Meditationspraxis begonnen wird.